Positives & bedürfnisorientiertes Training
Positives und bedürfnisorientiertes Training bedeutet nicht, die Hunde lernen keine Grenzen kennen. Sie lernen Grenzen kennen, sie werden einfach nur anders gesetzt. Ganz ohne aversive Mittel, eine harte Hand oder dem ständigen Leinenruck.
Das Ganze geht auch positiv, kleinschrittig, auf die Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten und ganz ohne Vertrauensbruch und Schmerz. Anstatt dem Hund Schmerzen zuzufügen, sollte man ihm zeigen, was man stattdessen von ihm möchte z.b ein Alternativverhalten aufbauen und ihm Zeit geben zu denken. Auch die Körpersprache des Hundes zu verstehen, ist sehr wichtig.
Man macht den Tieren keine Angst, fügt ihnen keine Schmerzen zu oder sorgt dafür, dass sie sich unwohl oder bedrängt fühlen.
Positives Hundetraining ist nicht nur “ Leckerli schmeissen“. Es nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, da man kleinschrittig arbeitet, auf das Tempo von Hund und Besitzer angepasst.
Wir respektieren die Grenzen der Tiere , ihre Bedürfnisse, trainieren hauptsächlich über positive Verstärkung, sorgen für einen Trainingsaufbau der zu Hund und Mensch passt.
Der Hund soll nicht ständig in Situationen gedrängt werden, die er nicht bewältigen kann.
Was viele ja machen- nur um sie dann „korrigieren“ zu können und ihnen zu zeigen, dass es so nicht geht. Um ihnen zu zeigen wer der “ Chef“ ist. Das hat man ja früher auch so gemacht!!
Zerstört aber leider die Vertrauensbasis zwischen Hund und Mensch.
Die Hauptbezugsperson sollte dem Tier nicht ständig Angst machen oder dem Tier Schmerzen zufügen. Es ist immerhin ein Lebewesen, ein eigenes Individuum. Sie sollte dafür sorgen, dass sie eine vertrauensvolle und verlässliche Bezugsperson ist, die die Bedürfnisse ihres Tieres wahrnimmt und sie respektiert.
Positive Verstärkung bedeutet, es wird etwas angenehmes hinzugefügt und das Verhalten, welches sich lohnt wird daher öfter gezeigt.
Was bedeutet “ ganzheitliches, bedürfnisorientiertes und positives“ Training ?
Ganzheitliches Hundetraining beschreibt eine Trainingsmethode, die die individuellen Bedürfnisse von Hund und Halter, sowie die Rassespezifischen Eigenschaften des Hundes berücksichtigt. Gesundheitliche Aspekte, Bewegung, Ernährung, Stressanfälligkeit und Disharmonie im Körper werden erkannt, berücksichtigt und individuelle Trainingspläne erstellt, abgestimmt auf den jeweiligen Hund.
Bedürfnisorientiert heißt, dass der Hund als ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen betrachtet wird.
Es bedeutet, deinen Hund zu bestärken, ihn zu unterstützen und souverän zur Seite zu stehen. Es geht um ein achtsamen, vertrauensvolles und einfühlsames Miteinander.
Bedürfnisorientiertes & positives Hundetraining fördert eine starke Bindung zwischen Hund und Halter.
Es wird hauptsächlich positive Verstärkung eingesetzt, um den Hund zu motivieren und zu belohnen.
Das bedeutet, dass der Hund für erwünschtes Verhalten belohnt wird, anstatt dafür bestraft zu werden, wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt.
Das heißt aber nicht, dass der Hund machen kann was er möchte. Beim bedürfnisorientierten Training mit Hunden soll ein angenehmes Lernumfeld entstehen.
Der Hund und dessen individuelle Bedürfnisse sollen im Mittelpunkt stehen.
Der Hund soll Freiheiten haben, dennoch Regeln und Grenzen aufgestellt bekommen. Aber NICHT durch eine harte Hand, sondern mit Köpfchen und Verstand!!